Die Erfindung des „furchtlosen Menschen“ (2/2)

Die Schule der Stoa prägte nicht nur das moderne Bild des „Weisen“. Sie machte die Vorstellung vom „furchtlosen Menschen“ auch gesellschaftsfähig, indem sie seine Anschauung auf alle Menschen ausweitete. Gleichzeitig verstärkten die Stoiker ihre Bemühungen, den Menschen von seiner Angst zu kurieren. Mit Epikur kam schliesslich die grosse Wende. Er richtete den Fokus erstmals wieder auf die „Sinne“. Gleichzeitig baute er jedoch sein Menschenbild auf materialistischen Grundüberzeugungen auf. Von nun an – und bis heute – wird das Bild des idealen und damit furchtlosen Menschen durch den Atomismus bestimmt.

 

Herodot

Abb. 1) Herodot (5. Jh. v. Chr.): Begründer der Geschichtsschreibung.

Die philosophischen Texte der Vorsokratiker sind nicht in ihrem Zusammenhang erhalten geblieben. Auf uns gekommen sind nur Bruchstücke, die sogenannten Fragmente, bei denen es sich um Zitate dieser Vordenker handelt. Erst mit Sokrates beziehungsweise Platon während der Zeit der Klassischen Philosophie ändert sich die Quellenlage. Mit Platons Ethik und vor allem auch seinem politischen Werk „Der Staat“ – in dem die „weisen“ Philosophen die staatlichen Oberhäupter stellen – kristallisiert sich das griechische Vorbild eines furchtlosen, weil gebildeten Menschen erstmals deutlich heraus.

Die Erkenntnisse der Vorsokratiker wurden erstmals von den Sophisten in Zweifel gezogen. Die Vertreter anderer Schulen sahen sich plötzlich gezwungen, ihre eigenen Thesen und auch ihre Sprache zu präzisieren. Der grosse Verdienst von Sokrates, Platon und Aristoteles liegt gerade darin, diesem Vorwissen eine systematische Form gegeben zu haben. Auf diesen Wissensschatz konnte die nächste Generation von Denkern zurückgreifen, um ihre eigenen Theorien zu entwickeln. Die Anhänger des Sokrates riefen die Schule der Kyniker ins Leben, deren Lehre letztlich die Stoiker besonders beeinflusst hat. Die Lehre Platons und seiner Anhänger wiederum nahm Einfluss auf Cicero und die Skeptiker.

 

Kapitel: Stoa: Apathie anstatt Angst – Der stoische Weise – Epikur: der individualisierte Weise – Lukrez: der materialistische Weise

 

Stoa: Apathie anstatt Angst
Griechische Statue

Abb. 2) In der antiken Kunst wurde der Kampf gegen die Angst oft mit zwei Masken dargestellt, die jeweils den Glückseligen und Geängstigten zeigen. Später griff die „Commedia dell’arte“ (16-18. Jh.) das Motiv auf. Sie betonte vor allem die Gegensätze Fröhlich-Traurig. Damit lehnte sie sich ebenfalls an die Philosophie an, definierte schon Aristoteles die „Traurigkeit“ als Angstzustand.

Die Stoa übte vom Hellenismus bis in die Spätantike grossen Einfluss auf alle bestehenden Lehren und Schulen aus und bestand ungefähr vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis ins 2. Jahrhundert n. Chr. Als sich ihre Hauptvertreter Seneca und Epiktet der stoischen Lehre zuwandten, war diese bereits eine Art Populärphilosophie geworden, in deren Mittelpunkt die Lebensbewältigung und moralische Fragen standen. Kaiser Marc Aurel (121-180 n. Chr.), der die Grundsätze der Stoa praktisch umgesetzt haben soll, gilt als ihr grösstes Vorbild. In seiner Person vereinten sich Herrschaft, Weisheit, Tugend, Gerechtigkeit, Genügsamkeit und Gelassenheit.

Zu den höchsten Idealen der Stoiker, den Vertretern der Stoa, gehörte die Apathie (Leidenschaftslosigkeit). Wie die Eleaten, Heraklit und Platon vertraten auch die Stoiker die Auffassung, dass die gesamte Natur vom göttlichen Vernunftprinzip durchdrungen sei. Nur wenn der Mensch nach diesem Prinzip lebe, könne er sein Lebensziel, die Glückseligkeit (Eudämonie) erlangen. Um diesen Zustand zu erreichen ist er jedoch zuerst gezwungen, sich von allen Affekten (Leidenschaften, Triebe, Emotionen) freizumachen, die seine Gemütsruhe stören könnten.

Die Philosophen hielten die Angst nicht nur für die stärkste Triebkraft des Menschen, sondern auch für den übelsten Affekt (gr. pathos), weil sie ihrer Ansicht nach alle Affekte beeinflusst. Die stoische Ethik geht davon aus, dass die Affekte die Vernunft des Menschen verwirren, da sie ihm oftmals „Gleichgültiges“ oder „Schlechtes“ als wertvoll vortäuschen. Besonders wichtig ist daher die Fähigkeit, schnell erkennen zu können, was gut, was schlecht und was gleichgültig ist. Die Stoiker übernahmen schliesslich das Konzept von Heraklit vom ewigen „Kampf der Gegensätze“ und deuteten ihn neu zum ewigen Kampf gegen die Affekte um. Damit erklärten sie der Angst und den mit ihr verbundenen Gefühlen den Krieg – der Heraklits Meinung nach der „Vater aller Dinge“ ist. (Mehr Infos zu den Gefühlen im Beitrag über die „Emotionen“!)

Der stoische „Weise“ zeichnet sich der stoischen Theorie nach durch seine Angst- und Emotionslosigkeit sowie durch seine Freiheit und Unabhängigkeit von allem Äusseren aus. Er regiert sein Leben sorglos und souverän wie ein König; kein Ereignis und keine Leidenschaft können seine Seelenruhe stören. Er zeigt weder sich noch anderen gegenüber Nachsicht, ist tugendhaft und gerecht. Ausserdem weiss er, wann es Zeit ist, mit Würde zu sterben – oder anders ausgedrückt: wann er Suizid begehen sollte. Die grossen Vertreter der Stoa selbst scheinen von egoistischen Emotionen nicht völlig frei gewesen zu sein, wird in ihren Schriften immer wieder betont, dass sich der „Weise“ selbst als über allen andern stehend betrachten solle, seien die „Unwissenden“ sowieso alle nur Narren.

Nichtsdestotrotz bemühten sich die Stoiker sehr darum, ihr Ideal des „Weisen“ in Übereinstimmung zu bringen mit dem grösseren Ganzen (Einheit), in das der Mensch eingeordnet ist und gegen das er Pflichten hat (Gesellschaft). Die Stoiker verabschiedeten sich von der Vorstellung vom isolierten, völlig auf sich bezogenen Philosophen, wie ihn die Lehre der Kyniker beschrieb. Sie schätzten aber nicht nur neu auch Freundschaften unter den „Weisen“ positiv ein, sondern erhoben darüber hinaus auch zwei grundlegende und für ihre Zeit revolutionäre Forderungen: Gerechtigkeit und Menschenliebe. Damit schlossen sie zum ersten Mal alle Menschen mit ein, auch die Sklaven und Barbaren. Für die Menschen des Altertums war das etwas ganz Neues. Bis dahin hatte man unter dem Begriff „Mensch“ immer nur den freien griechischen oder römischen Bürger verstanden.

 

 

Der stoische Weise
Griechische Toepferei (5. Jh. v. Chr.)

Abb. 3) Identitätssuche: Die griechischen „Symposien“ der Philosophen waren eigentliche Männertreffen, bei denen getrunken, gegessen und über das neue Welt- und Selbstbild diskutiert wurde.

Die Lehre der Stoiker war in ihrem Kern die Reaktion auf eine alles umfassende Krise, verlor die einst so prächtige griechische Kultur an Glanz und Ansehen. Die Epoche der Stoa war einerseits vom Schwinden der griechischen und Aufkommen der römischen Machtstellung geprägt, andererseits durch die germanische Völkerwanderung. Eine politische und gesellschaftliche Umschichtung war die Folge. Das Römerreich umfasste schliesslich viele ehemals als Barbaren angesehene Völker, deren Angehörige nach dem römischen Bürgerrecht strebten, was Spannungen in allen Bereichen des Lebens hervorrief.

Mit den Stoikern, den Vertretern der Stoa, nahm die letzte Hauptperiode der Griechischen Philosophie, die der griechisch-römischen Philosophie, ihren Anfang. Die Schule der Stoa selbst wurde von Zenon von Kition (um 336-264 v. Chr.) gegründet. Zu den Hauptvertretern der späteren Stoa zählen unter anderem Seneca und Epiktet. Sie haben das philosophische Bild vom „Weisen“ besonders stark geprägt.

Der römische Schriftsteller und Staatsmann Lucius Annaeus Seneca (ca. 4. v. Chr.-65 n. Chr.) war Erzieher und später erster Berater des Kaisers Nero – der ihn letztlich, in Ungnade gefallen, zum Selbstmord zwang. Seneca hat der Vorstellung vom „Weisen“ eine ganz persönliche Note verliehen. Er soll nicht nur mit „stoischer Gelassenheit“ in den Tod gegangen sein, sondern sich auch jeden Morgen vor dem Aufstehen das Allerschlimmste vorgestellt haben, was ihm an diesem Tag passieren konnte, um sich in der Gemütsruhe zu üben.

Der „Weise“ Senecas ist über alle und alles erhaben. In seiner Schrift „Von der Unerschütterlichkeit des Weisen“ schreibt er: „Die Einstellung, die wir gegenüber Kindern haben, hat der Weise gegenüber allen, die, auch wenn die Jugendjahre vorüber und sie ergraut sind, kindisch bleiben.“ Der stoische „Weise“ ist ohne Furcht, frei und unabhängig, doch er wird gefürchtet, da er mit seinen Reden die Angst bei anderen zu wecken weiss. Seneca hat dieses ungleiche Verhältnis unter anderem mit den folgenden Worten ausgedrückt: „Wie ein wildes Tier hat auch der Weise einen Schutz: Man fürchtet ihn.“

In seinem Werk „Vom glücklichen Leben“ wiederum heisst es: „mag auch der glücklich genannt werden, der weder begehrt noch fürchtet, und zwar dank seiner Vernunft – empfinden doch auch Steine keine Furcht und Trauer.“ Den Weisen plagen auch keine Geldsorgen oder Verlustängste. „Wer immer einem Weisen seinen Reichtum wegnimmt, der läβt ihm all das Seine. Er lebt nämlich so, daβ er sich des Heute freut und um Künftiges nicht sorgt.“

Ein weiterer wichtiger Vertreter der Stoa war Epiktet (ca. 50/55-135/38 n. Chr.). Er war ein ehemaliger römischer Sklave und grosser Anhänger Sokrates’, der sich zum Philosophielehrer und Gründer einer eigenen Schule mauserte. Wie sein Vorbild konzentrierte sich Epiktet ganz auf die Ethik, den Menschen und seine Möglichkeiten. In seinen Lehrgesprächen referierte er immer wieder über die Furchtlosigkeit des „Weisen“ und pries die „Philosophie“ als Mittel zur Erlangung der Glückseligkeit an. Hier schreibt er:

„Wenn aber jemand einmal in die Schule eines Philosophen gegangen ist und nicht weiβ, was er selbst ist, dann verdient er es, Angst zu haben und denen nach dem Mund zu reden, denen er schon vorher nach dem Mund zu reden pflegte, das heiβt, wenn er noch nicht weiβ, daβ er nicht Fleisch, nicht Knochen und nicht Sehnen ist, sondern das Wesen, das diese Dinge nur gebraucht und seine Sinneseindrücke beherrscht und versteht.“

Die Freiheit und Unabhängigkeit des „Weisen“ hat den ehemaligen Sklaven Epiktet natürlich besonders beschäftigt. Über sie schrieb er:

„Frei ist der Mensch, der lebt, wie er es will, der weder zu etwas zu zwingen noch an etwas zu hindern ist, dem man keine Gewalt antun kann, dessen Wollen nicht zu hemmen ist, dessen Begehren sein Ziel erreicht, dessen Ablehnung nicht in ihr Gegenteil umschlägt. Wer will schon in dauerndem Irrtum leben? Niemand. Wer möchte schon leben und dabei betrogen werden, gedankenlos, ungerecht und zügellos sein, mit seinem Schicksal hadern oder ohne Hoffnung sein? Niemand. Demnach lebt kein in diesem Sinne Armseliger so, wie er will; also ist er auch nicht wirklich frei. Wer will schon in Kummer leben, von Angst, Neid und Mitleid überwältigt? Wer möchte Verlangen empfinden und es nicht stillen können, etwas ablehnen wollen und es nicht ablehnen können? Nicht ein einziger. Gibt es also unter den Armseligen jemanden, der ohne Kummer, ohne Angst ist, der niemals umfällt, niemals sein Ziel verfehlt? Es gibt keinen. Also ist auch keiner von diesen frei.“

Cicero

Abb. 4) Der in Stein gemeisselte Cicero in seiner Rolle als Redner und Vermittler.

Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.), der ein römischer Staatsmann und berühmter Redner war, hat später in seinem Werk zwar die Gedanken von vielen unterschiedlichen Lehren aufgenommen, doch die stoische Schule hat ihn nichtsdestotrotz besonders beeinflusst. Er hielt die Vorstellung vom „Weisen“ folgendermassen fest:

„Wir wünschen uns einen beständigen, gesetzten, ernsten Mann, der alles Menschliche als unwichtig ansieht. Ihn bezeichnen wir als groβgesinnt und tapfer. Ein solcher Mann kann weder traurig noch ängstlich, weder begehrlich noch ausgelassen sein. Denn das paβt nur zu denjenigen, die menschliches Schicksal für mächtiger halten als die eigene Seele.“

Für Cicero sind nur diejenigen glücklich, die nichts fürchten, durch nichts beunruhigt werden, keine Ansprüche stellen und nicht in zügelloser Freude übermütig werden.“ Das Erlangen der Glückseligkeit setzt jedoch auch die vollkommene Angstlosigkeit und somit die völlige Apathie voraus. Cicero drückte diesen Gedanken mit den folgenden Worten aus:

„Nach meiner Meinung muβ der Glückliche ungefährdet, unüberwindlich und fest ummauert sein, damit er nicht nur vor den kleinen Dingen keine Angst hat, sondern überhaupt nichts fürchtet. … Ebenso darf auch nicht derjenige als furchtlos gelten, der keine Angst vor den kleinen Dingen hat, sondern nur, wer überhaupt keine Furcht kennt.“

 

 

Epikur: der individualisierte Weise
Epikur

Abb. 5) Epikurs Lehre läutete ein neues Zeitalter ein. Seine Ontologie orientiert sich nicht an „Geist“ und „Logos“, sondern wird durch die „Sinne“ und die „Materie“ dominiert. Heute wird seine Lehre zwar gerne als Legitimation für das egoistische Ausleben sämtlicher individueller Gelüste herangezogen, tatsächlich aber baut seine Lehre auf dem Gedanken von strikter Mässigung und Verzicht auf.

Epikur (um 342/41-271/70 v. Chr.) gründete seine Schule (die vielmehr ein Garten war) um 307 v. Chr. in Athen in Konkurrenz zur Akademie Platons und zum Peripatos des Aristoteles. Der Epikureismus stellt eine individualisierte Philosophie dar. Seine Lehre revolutionierte die Philosophie und prägte die verschiedenen Geistesströmungen, die aus ihr erwuchsen. Sie rückte nämlich erstmals wieder die „Sinne“ in den Mittelpunkt des philosophischen Interesses und stellte die „Lust“ als Mittel dar, um die Glückseligkeit (Eudämonie) zu erlangen.

Mit dem “Sinneswandel“ einher ging die Materialisierung des Menschenbilds. Epikur musste sich schliesslich von den bestehenden und anerkannten ontologischen Überzeugungen verabschieden, um seine Anschauung von der sinnlichen Wahrnehmung und Erfahrung durchsetzen zu können. Er ersetzte den „Geist“, der seit den Eleaten als einzige Quelle der wahren Erkenntnis galt, neu durch die „Materie“, die von den Philosophen von Beginn an negativ bewertet und als sein Gegenstück betrachtet worden war.

Im Mittelpunkt Epikurs Lehre steht ebenfalls die Ethik, die ganz auf ein glückseliges und somit ein angst- und leidenschaftsloses Leben ausgerichtet ist. Denn Epikurs Augenmerk war vor allem auf ihre praktische Umsetzung gerichtet. Erreicht werden kann die Glückseligkeit ihm nach nur durch ein einfaches, naturgemässes Leben, das es dem Menschen ermöglicht, seine elementaren Bedürfnisse zu befriedigen und Schicksalsschlägen mit Gelassenheit zu begegnen.

Der wahre „Weise“ ist auch für Epikur derjenige, der die Furcht vor den Göttern und dem Tod abgestreift hat. Er vertrat die Überzeugung, dass der Mensch durch die Enträtselung des Kosmos’ und der Natur nicht nur theoretische Kenntnisse erlange könne, sondern auch die nötigen Antworten erhalte, um die Furcht vor ihnen in der Praxis bekämpfen zu können. Sein grösstes Anliegen war ebenfalls die Befreiung des Menschen von seiner Götter- und Todesangst und zwar mittels der „Philosophie“ beziehungsweise der Wissenschaften. Eines seiner Hauptwerke beschäftigt sich ebenfalls mit der Angst und trägt den Titel: „Von der Überwindung der Furcht“. Hier schreibt er:

„Da nun die Unkenntnis der guten und schlechten Dinge in erster Linie das Leben der Menschen beunruhigt und da diese wegen dieses Irrtums oftmals der gröβten Lust beraubt und mit den härtesten Schmerzen der Seele gequält werden, so muβ man die Weisheit anwenden, die Angst und Begierden beseitigt und die Verwegenheit aller falschen Meinungen ausreiβt und sich uns als der sicherste Führer zur Lust anbietet. Denn es ist nur die Weisheit, die aus der Seele die Traurigkeit vertreibt und die uns daran hindert, vor Angst zu erstarren.“

Nach Epikur werden die Menschen von der Götterfurcht beherrscht, da sie meinen, daβ eben jene Ängste, die ihre Seele Tag und Nacht verzehren, ihnen von den unsterblichen Göttern zur Strafe gesandt worden seien.“ Epikur leugnet die Existenz der Götter zwar nicht, doch er will dem Menschen die Angst vor ihnen nehmen, weil sie die Seele traurig stimmt und die Unlust in ihm weckt. Das tut er, indem er in seinem Weltbild alle Götter und sonstigen metaphysischen Wesen in die „Zwischenwelt“ verbannt. Hier tummeln sie sich seiner Anschauung nach zwischen Dies- und Jenseits, interessierten sich nicht für das menschliche Treiben und greifen auch nicht in das Weltgeschehen ein. – Das tun sie erst bei dem spätantiken Kirchenvater Augustinus wieder.

 

„In dieser Unendlichkeit der Breite, Länge und Tiefe fliegt eine grenzenlose Masse zahlloser Atome umher; auch wenn zwischen ihnen das Leere ist, verbinden sie sich miteinander, ziehen immer andere an sich und bilden ein Ganzes. Daraus entstehen jene Formen und Gestalten der Dinge, die nach euch ohne Handwerksgerät nicht zustande kommen können. Darum habt ihr unserem Nacken einen ewigen Herrn auferlegt, den wir Tag und Nacht fürchten müssen. Denn wer soll nicht einen Gott fürchten, der alles plant, bedenkt, bemerkt und der in seiner Neugierde und Geschäftigkeit meint, daβ ihn alles anginge?“

 

Epikurs Erkenntnistheorie basiert auf dem Atomismus und der Wahrnehmungslehre Demokrits (ca. 470/60-380/70 v. Chr.), der Schüler von Leukipp (5. Jh. v. Chr.) war und dessen Lehre weiterentwickelt hat. Epikur fasste die Götter als immerwährende Atomkonstellationen auf, und auch die Seele des Menschen besteht ihm nach aus Atomen. Sie vergeht nach dem Tod, ist nach Epikur also sterblich. Daher vertrat er die Überzeugung, dass die wahre Glückseligkeit nur im Diesseits erlangt werden kann.

In den ethischen Lehren der Griechischen Philosophen wird das Erreichen der Glückseligkeit (Eudämonie) als höchste Stufe des Menschseins gepriesen. Das Prinzip, das dem Menschen helfen soll, sie zu erreichen, ist für Epikur die Lust. Der epikureischen Lehre nach strebt schliesslich jedes Lebewesen nach der Befriedigung seiner natürlichen Gelüste und versucht den Schmerz zu meiden. Die von Epikur gepriesene Lust hat allerdings nicht im Geringsten mit den modernen Vorstellungen von Sinneslust und Schwelgerei zu tun! Nach Epikur soll der Mensch sich zwar lustvoll an dem erfreuen, was die Natur zu bieten hat, doch er soll sich auch mit diesem zufriedengeben. Die Genügsamkeit hielt Epikur für eine sehr wichtige Tugend.

Epikur definierte die „Lust“ als die Abwesenheit von Schmerz und Angst (Unruhe). Der Lustzustand kann nach ihm nur dann erreicht werden, wenn der körperliche Schmerz (durch Mangel) und der denkerische (durch Ängste) beseitigt worden ist. Aus diesem Grund soll der Mensch auch Erlebnisse vermeiden, die zwar ein momentanes Glück garantieren, aber Schmerz und Unglück (Unlust, Unwissenheit) zur Folge haben könnten.

Der epikureischen Lehre nach gibt es keine Steigerung der Lust, sind die Grundbedürfnisse des Menschen (u.a. Hunger, Durst) erst einmal gedeckt. Es gibt nur noch deren Variationen, wodurch auch die sinnliche Lustempfindung selbst nur mehrere Facetten aufweist. Die Bedürfnisse selbst teilte Epikur in drei Gruppen ein:

1) natürliche und notwendige Bedürfnisse.

2) natürliche und nicht notwendige Bedürfnisse.

3) nichtige Bedürfnisse, die nur durch falsche Meinung (doxa) entstehen.

Sokrates

Abb. 6) Wie Sokrates (Bild) wurde auch Seneca von der jeweiligen „Herrschaft“ zum Selbstmord gezwungen.

Der „Weise“ weiss, was seiner Lust zu- und abträglich ist und meidet Lust, die durch körperlichen Schmerz oder seelische Unruhe grössere Unlust verursachen kann. Epikurs “Vermeidungs-Lust“ geht so weit, dass selbst der Suizid als geeignetes Mittel betrachtet wird. Er drückte es folgendermassen aus:

„Der dauernd glückselige Weise … hat begrenzte Begierden, verachtet den Tod, hat ohne jede Angst wahre Ansichten über die Götter und zögert nicht, wenn es so besser sein sollte, aus dem Leben abzuscheiden.“ Denn: „Der Weise … lehnt weder das Leben ab noch fürchtet er das Nichtleben.“

Die Grundbedingung für ein Leben der Freude und Lust bzw. ohne Schmerz und Angst ist für Epikur die Ataraxie, die unbeirrbare Gemütsruhe. Dabei unterscheidet er zwischen den Freuden – und ebenso Leiden – des Körpers und der Seele wie auch zwischen psychischer und physischer Angst. Erreicht werden wiederum kann die völlige Gelassenheit laut Epikur nur durch die philosophische Einsicht und ein zurückgezogenes Leben.

Um die Ataraxie zu erreichen ist es nach Epikur unerlässlich, sich nach den Tugenden zu richten. Der „Weise“ orientiert sich vor allem auch an der Gerechtigkeit, muss er doch ansonsten gesellschaftliche Sanktionen befürchten, was Unruhe in ihm auslöst. Aber auch sein Kampf gegen die Unwissenheit, gegen falsche Meinungen und Vermutungen ist nach Epikur sehr wichtig, um die Ängste anderer zu beseitigen und die eigene Ataraxie nicht zu gefährden. Ausserdem empfahl er keiner politischen Tätigkeit nachzugehen, da sie sehr viel Befürchtungen mit sich bringt.

Epikur, der mit seinen Überzeugungen auch den Empirismus begründete (Lehre nach der nur Erfahrung grundlegende Erkenntnis bringt), vertrat zwar in vielen Fragen eine gegensätzliche Position zu anderen Philosophen, doch konnte er sich am Ende gegen diese durchsetzen. Der Epikureismus wirkte vor allem bei den römischen Dichtern und Philosophen Horaz (65-8 v. Chr.) und Lukrez fort. Seine Lehre diente letztlich auch als Vorlage für den sogenannten Hedonismus (gr. hedon = Lust), einer gesteigerten Form der epikureischen Lust-Lehre.

Der Hedonist, der seine Ich-Bezogenheit und Gleichgültigkeit anderen gegenüber offen zur Schau stellt und sich ganz der Genusswelt hingibt, wurde oft negativ beurteilt. Aldous Huxley (1894-1963) beschrieb den modernen Hedonisten in seinem Roman „Brave New World“ (1946). Hier wird er als gut genährter, gut gekleideter und sexuell befriedigter Mann dargestellt, der jedoch keine Individualität besitzt und nur in einem sehr oberflächlichen Kontakt mit seinen Mitmenschen steht. Er stellt Erich Fromm zufolge das Vorbild des modernen Menschen, der sich stets überlegen gibt, in Wirklichkeit jedoch in konstanter Angst vor dem gesellschaftlichen Ausschluss lebt.

 

 

Lukrez: der materialistische Weise
Doppelgesicht - Materie

Abb. 7) Der Materialismus führt die Erscheinungen und Prozesse in der Welt auf die „Materie“ und deren Gesetzmässigkeit zurück. Aus diesem Grund wird die Angst heutzutage als biochemische Störung eingestuft.

Titus Lucretius Carus (um 97-55 v. Chr.), der unter dem Beinamen Lukrez in die Geschichte einging, zählt mit Cicero (der Carus’ Werke erstmals veröffentlichte) zu den berühmtesten antiken Dichtern und Rednern aus Rom. Lukrez’ Gedanken waren sehr stark durch die Lehre Epikurs beeinflusst. Sein Schaffen wiederum nahm grossen Einfluss auf die Vertreter der Renaissance und vor allem die französischen Materialisten des 17. Jahrhunderts.

Lukrez’ Lehre baut wie die Epikurs auf dem Atomismus auf, aus dem später der Materialismus (lat. materia = Stoff) hervorgeht. Bei ihm handelt es sich um eine philosophische Lehre, die in der Stofflichkeit die wahre Wirklichkeit sieht. Sie leugnet die geistige Realität und erklärt geistiges Geschehen nach mechanischen Gesetzen. Lukrez leitete aus der gedanklich vorweggenommenen „Bewegung“ der Atome nicht nur die Feinstruktur der „Materie“ ab, sondern auch den atomaren Aufbau des Universums, der Seele, des Geistes und der sinnlichen Wahrnehmung.

In seinen Gedichten stellt Lukrez das materialistische Welt- und Menschbild Epikurs dar, um der Menschheit ihre unnötige Furcht vor den Göttern und dem Tode vor Augen zu führen. In einem seiner Werke begründete er seine Bemühungen mit den (von späteren Philosophen und Pädagogen vielzitierten) Worten:

„Denn wie in dunkeler Nacht die Kindlein zittern und beben und vor allem sich graulen, so ängstigen wir uns bisweilen selbst am Tage vor Dingen, die wahrlich nicht mehr sind zu fürchten, als was im Dunkel die Kinder befürchten und künftig erwarten. Jene Gemütsangst nun und die lastende Geistesverfinstrung kann nicht der Sonnenstrahl und des Tages leuchtende Helle scheuchen, sondern allein der Natur grundtiefe Betrachtung.“

Lukrez versuchte mit seinem streng materialistischen System zu beweisen, dass das „Sein“ nicht von Göttern erschaffen und geleitet, sondern durch Naturgesetze bestimmt wird. Wie Epikur vertrat er die Einstellung, dass die Naturfurcht unbedingt bekämpft werden müsse und das Wissen um der Naturprozesse selbst die Aufgabe habe, Ängste abzubauen. Ausgedrückt hat er dies unter anderem mit den Worten:

„Nichts kann je aus dem Nichts entstehn durch göttliche Schöpfung. Denn nur darum beherrscht die Furcht die Sterblichen alle, weil sie am Himmel und hier auf Erden gar vieles geschehen sehen, von dem sie den Grund durchaus nicht zu fassen vermögen.“

Lukrez polemisierte gegen alle Religionen, da er ebenfalls im Glauben an strafende Götter den Hauptgrund der Todesangst sah. Sie machte er für jedes Unglück, für Unwissenheit und alle Schlechtigkeit der Menschen verantwortlich. Für Lukrez ist die Angst – wie später auch für Norbert Elias und unzählige andere Denker – die Triebfeder, die den Menschen nach immer mehr Macht und Besitz streben lässt – und daher immer wieder Schmerzen und Unruhe erzeugt. Wie Epikur empfahl er daher auch das einfache, naturgemässe Leben und die Mässigung der Begierden.

Die Zeit der griechisch-römischen Philosophie, der letzten Hauptperiode der Griechischen Philosophie, hat nur wenige hervorragende Denker wie einen Cicero oder Lukrez hervorgebracht. Die römischen Philosophen waren vor allem mit dem Erhalt und der Überlieferung alter Texte beschäftigt, drohte das philosophische Erbe der alten Griechen bereits verloren zu gehen. Bei Lukrez ist die Vorstellung vom weisen, da furchtlosen Menschen aber auch schon vollständig ausgebildet.

Von nun an werden alle Wissenschaften, die sich mit dem Menschen und seinen Möglichkeiten beschäftigen, auf dieses Menschenideal als Ausgangspunkt ihrer Fragestellungen zurückgreifen. Mit dem Christentum und der Mittelalterlichen Philosophie wird das neue Menschenbild letztlich in der ganzen Welt verbreitet. Mit ihnen wird auch die Erziehung des Menschen zur „Angstlosigkeit“ verschärft. Die christliche Theologie setzte die Angst schliesslich mit der „Sünde“ gleich und erklärte den Geängstigten zum „Sünder“, der – wie Platon schon meinte – Strafe verdient und „Busse“ zu leisten hat. Ihrer Meinung nach kennt sich der „Sünder“ nicht in der Heiligen Schrift aus und hat ihre Gebote nicht verinnerlicht. Daher konnte er auch nicht von seiner Angst befreit werden und wird im Höllenfeuer schmoren – wie Heraklit “prophezeit“ hat.

 

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines andern zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschlieβung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

Immanuel Kant (1724-1804)

 

Die Griechische Philosophie hat das Welt- und Menschbild des modernen Menschen erschaffen. Gleichzeitig hat sie die Angst zu seinem grössten Gegner erklärt. Die Pflicht des Menschen besteht darin, einen ewigen Kampf gegen seine Furcht zu führen, die sich im triebhaften Verhalten und Ausleben von Leidenschaften und Gefühlen zeigt. Der Ausgang dieses Kampfes entscheidet schliesslich am Ende über das Geschehen in der Welt und darüber, inwieweit der Mensch dem Göttlichen nähergekommen ist.

Carl Spitzweg 1837

Abb. 8) Das Bild vom Philosophen, der sich der Wahrheitsfindung verpflichtet sieht und deshalb arm und isoliert von der Gesellschaft bleibt, hat bis heute seine Aktualität nicht eingebüsst. Heraklit, der dunkelste Philosoph von allen, ging sogar als erster „Einsiedler des Abendlandes“ in die Geschichte ein. (Bild von Carl Spitzweg, 1837).

Die Eleatische Schule und Heraklit haben dem denkenden Menschen seine Existenzberechtigung gegeben. Die Eleaten haben die Götter durch die „Einheit des Seienden“ ersetzt, das durch den „Logos“, den reinen Geist der Weltvernunft gesteuert wird. Ihre Vorstellung von der „Einheit“ wandelte sich in der christlichen Lehre zu dem einen Gott, der im Neuen Testament in der Gestalt von Jesus Christus menschliche Form annimmt. Heraklit wiederum setzte den Menschen und das Weltgeschehen in ein dynamisches Verhältnis: Die Welt existiert, weil der Mensch in ihr agiert.

Die Sophisten bedeuteten eine Wende, stellten sie doch Ethik und Erziehung ins Zentrum ihrer Lehre. Sie wollten zwar den Menschen ebenfalls von seiner Angst befreien, doch gleichzeitig haben sie den furchtlosen „Weisen“ auch zum begabten Manipulator und Angstverbreiter gemacht. Platon wiederum verband nicht nur die Kenntnisse der Vorsokratiker zu einem einheitlichen Wissen, sondern auch die politischen Vorstellungen von ihm. Seine religiöse Meinung, nach der nur die Seele des gelehrten Furchtlosen wieder in den göttlichen Urzustand übergehen kann, die aller anderen hingegen nicht, hat zur Zeit des Christentums wohl aber die grösste Angst geschürt.

Im Kern unterscheiden sich die frühen und späteren Anschauungen der Griechen vom furchtlosen „Weisen“ und „Philosophen“ kaum voneinander. Dabei basierte seine ursprüngliche Vorstellung doch bereits auf uralten Anschauungen. Die Idee von ihm wurde im Verlaufe der Jahrhunderte vielmehr modifiziert, das heisst, immer wieder dem eigenen Zeitgeist angepasst. Die Unterschiede zeigen sich im Detail, werden seine Eigenschaften und Tugenden je nach Epoche, Wissenschaft oder Meinung einmal mehr oder weniger stark hervorgehoben.

Der einzige wirkliche Unterschied (oder Gegensatz) zeigt sich im Verhältnis des „Weisen“ zu seinen Mitmenschen und der Gesellschaft. Es ist stets zwiegespalten und wird von seinen Überlegenheitsgefühlen überschattet. Die Kyniker verstanden ihn als Einzelgänger, der isoliert von der Gesellschaft seine Vernunftfähigkeit auslebt, die Epikureer hingegen als einen geselligen Mann, der jedoch nur unter seinesgleichen soziale Kontakte pflegt.

Erst die Stoiker machten den furchtlosen „Weisen“ gesellschaftsfähig. Für sie ist er eine gebildete, in der Öffentlichkeit stehende Person mit politischen und ethischen Pflichten. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die geistig Unmündigen zu erziehen, sie über die Irrtümer ihrer falschen Meinungen und Vermutungen zu belehren und vom eigenen rhetorisch-„weisen“ Standpunkt zu überzeugen, indem er ihnen sagt, vor was und wem sie sich zu fürchten haben.

Die Sophisten, die Väter der Rhetorik, würden an dieser Stelle vermutlich einwerfen, dass bereits Homer und Hesiod die Angst unter den Menschen geschürt hätten. Vielleicht waren die Eleaten am Ende halt doch nicht ganz im Unrecht. Von ihnen heisst es bereits zur Zeit der Antike spöttisch, sie seien die einzigen Philosophen, welche die Existenz der „Bewegung“ (Entwicklung) leugnen würden. Die Eleaten waren schliesslich davon überzeugt, dass die Veränderungen in der Welt, die jeder Mensch alltäglich wahrnimmt, in Wahrheit nur eine Täuschung sind, stellt die „Wiederholung“ doch keine Bewegung dar.

 

Zitate: Cicero: Gespräche in Tusculum, hg. v. Olof Gigon, 7. Auflage, München/Zürich 1998; Epiktet, Teles, Musonius: Ausgewählte Schriften, hg. v. Rainer Nickel, München/Zürich 1994; Epikur: Von der Überwindung der Furcht. Katechismus, Lehrbriefe, Spruchsammlung, Fragmente, hg. v. Manfred Fuhrmann, München 1991; Lukrez: Von der Natur (Über die Natur der Dinge), hg. v. Manfred Fuhrmann, München 1991; Seneca: Von der Ruhe der Seele und andere Essays, hg. von Manfred Fuhrmann, München 1991.

Literatur: Brunschwig, Jacques und Lloyd, Geoffrey: Das Wissen der Griechen. Eine Enzyklopädie, München 2000; Cicero: Gespräche in Tusculum, hg. v. Olof Gigon, 7. Auflage, München/Zürich 1998; Epiktet: Handbüchlein der Moral und Unterredungen, hg. v. Heinrich Schmidt, Stuttgart 1973; Epiktet, Teles, Musonius: Ausgewählte Schriften, hg. v. Rainer Nickel, München/Zürich 1994; Epikur: Von der Überwindung der Furcht. Katechismus, Lehrbriefe, Spruchsammlung, Fragmente, hg. v. Manfred Fuhrmann, München 1991; Flashar, Hellmut (Hg. u.a.): Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike, Bde. 1-4, Basel 1983 ff; Fuhrmann, Manfred (Hg.): Epiktet – Teles – Musonius: Wege zum Glück, Zürich/München 1987; Gadamer, Hans-Georg: Der Anfang der Philosophie, Stuttgart 1996; Gemelli Marciano, Laura (Hg.): Vorsokratiker, Bde. 1-3, Düsseldorf 2007-2010; Geyer, Carl-Friedrich: Philosophie der Antike. Eine Einführung, 4. Auflage, Darmstadt 1996; Gigon, Olof: Der Ursprung der griechischen Philosophie. Von Hesiod bis Parmenides, Basel und Stuttgart 1968; Gudopp-von Behm, Wolf-Dieter: Thales und die Folgen. Vom Werden des philosophischen Gedankens. Anaximander und Anaximenes, Xenophanes, Parmenides und Heraklit, Würzburg 2015; Horn, Christoph und Rapp, Christof: Wörterbuch der antiken Philosophie, München 2002; Der Kleine Pauly, Lexikon der Antike, hg. v. Konrat Ziegler und Walther Sontheimer, Bde. 1-5, München 1979; Kunzmann, Peter und Burkard, Franz-Peter: Dtv-Atlas, Philosophie, München 2016; Lukrez: Von der Natur (Über die Natur der Dinge), hg. v. Manfred Fuhrmann, München 1991; Mansfeld, Jaap (Hg.): Die Vorsokratiker, Stuttgart 1983; Platon: Die großen Dialoge, hg. v. Manfred Fuhrmann, München 1991; Rapp, Christof: Vorsokratiker, München 2007; Schadewaldt, Wolfgang: Die Anfänge der Philosophie bei den Griechen. Die Vorsokratiker und ihre Voraussetzungen, Frankfurt a.M. 1978; Seneca: Von der Ruhe der Seele und andere Essays, hg. von Manfred Fuhrmann, München 1991; Stapelfeldt, Gerhard: Mythos und Logos: Antike Philosophie von Homer bis Sokrates, Hamburg 2007; Störig, Hans Joachim: Kleine Weltgeschichte der Philosophie, Frankfurt a.M. 1992; Volkmann-Schluck, Karl-Heinz: Die Philosophie der Vorsokratiker. Der Anfang der abendländischen Metaphysik, Würzburg 1992.

Bildernachweise: Titelbild) Pixabay.de (Raffael: Schule von Athen. Das Bild zeigt die Philosophen der Antike); Abb. 1-2, 6-7) Pixabay.de; Abb. 3, 5, 8) Wikipedia.de; Abb. 4) Depositphotos.de.

By |2024-09-03T19:03:35+00:00November 7th, 2020|AnGSt|0 Comments
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